Der Wunsch nach einem Sekundär- oder Korrektureingriff nach einer Voroperation kann verschiedene Gründe haben. Körperliche Veränderungen nach Schwangerschaft, Stillzeit oder Gewichtsverlust können auch nach einer erfolgreichen Operation mit gutem ästhetischen Ergebnis mit der Zeit wieder zu einer als unschön empfundenen Brustform führen.
Auch Spätkomplikationen, wie beispielsweise eine Kapselfibrose nach Brustvergrößerung mit Implantaten, können im Verlauf auftreten und einen erneuten Eingriff notwendig machen. Manchmal verändern sich auch die Wünsche der Patientin und sie entscheidet sich für die Entfernung ihrer Implantate. Eine andere Ursache kann die Unzufriedenheit der Patientin mit dem Ergebnis einer vorangegangenen auswärtigen Operation sein. Hier ist anzuraten, mit dem oder der vorbehandelnden Arzt oder Ärztin ins Gespräch zu gehen, um gemeinsam eine Lösung zu suchen. Sollte dies nicht mehr möglich oder gewünscht sein, ist es an dem nachbehandelnden Arzt, anhand einer ausführlichen Anamnese die Umstände zu erörtern, das Problem zu erkennen und in Zusammenarbeit mit der Patientin einen Weg zu finden, der letztlich dem gewünschten Ergebnis bestmöglich entspricht. Ein stabiles Vertrauensverhältnis ist hierbei ausgesprochen wichtig. Der Behandlungsablauf wird gemeinsam erarbeitet, sodass sich die Patientin gut aufgeklärt, vorbereitet und vertrauensvoll für den Eingriff entscheiden kann. Die angewandte OP-Technik ist abhängig von der Vorgeschichte und den erhobenen Befunden, das Narkoseverfahren wiederum vom geplanten Eingriff. Das Behandlungskonzept wird immer in Rücksicht auf den Patientenwunsch, die medizinischen Möglichkeiten und die Patientensicherheit erstellt. Es gibt selten auch eine Situation, wo eine Operation keine Besserung verspricht. All dies Ihnen verständlich darzulegen sehe ich als meine Aufgabe als verantwortungsvoll handelnder Arzt.
Korrektur des unerwünschten Ergebnisses einer vorangegangenen Operation
zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden
je nach Eingriff bis zu zwei Wochen
ambulant oder stationär, abhängig vom Eingriff
Lokalanästhesie oder Vollnarkose, abhängig vom Eingriff
je nach Eingriff wenige Wochen bis mehrere Monate