Die Ohren beeinflussen entscheidend das Erscheinungsbild. Während abstehende Ohren in anderen Kulturen jedoch als Symbol für Weisheit und Intelligenz gelten, werden sie in unseren Breitengraden häufig als kosmetisch störend empfunden. Nicht selten sind sie leider sogar bereits im Kindesalter Grund für Hänseleien. Ursache für die sogenannten „Segelohren“ ist die zu schwach ausgeprägte mittlere Knorpelfalte des Außenohres, die Anthelix. Es gibt verschiedene OP-Techniken, mit denen sich diese Fehlbildung des Ohrs beheben lässt. In der Regel handelt es sich jeweils um kurze Eingriffe, die jedoch einen großen Effekt und eine hohe Patientenzufriedenheit zur Folge haben. Welche Technik angewendet wird, entscheidet sich während der Beratung und gemeinsamen Behandlungsplanung.
dauerhafte Korrektur abstehender Ohren
1-2 Stunden
ca. 1 Woche
ambulant
örtliche Betäubung mit oder ohne Sedierung (Dämmerschlaf),
bei Kindern ist eine Vollnarkose zu empfehlen
nach ca. 3 Monaten
Nach der Operation kann es zu leichten bis mittelstarken Schmerzen kommen, die bei Bedarf mit schmerzstillenden Medikamenten therapiert werden können und nach wenigen Tagen abgeklungen sein sollten. Zudem können Schwellungen und Blutergüsse auftreten, die ebenfalls zeitnah vom Körper abgebaut werden.
In den ersten 3-6 Tagen nach der Operation sollte ein Verband die Ohren stützen und schützen. Das Tragen eines Stirnbandes kann bis zu zwei Wochen nach dem Eingriff notwendig sein.
Sollte ein Kind bereits in jungen Jahren unter seinen abstehenden Ohren leiden, ist es ratsam, den Eingriff zeitnah erfolgen zu lassen, zum Beispiel vor dem Schuleintritt, um Hänseleien durch Mitschüler und einer damit einhergehenden seelischen Belastung vorzubeugen. Der Wunsch zur Korrektur sollte jedoch primär vom Kind ausgehen. Eltern möchten Ihre Kinder häufig mit einer Otoplastik vor unangenehmen Situationen bewahren. Spürt das Kind aber keinen Leidensdruck und geht selbstbewusst mit seinem Erscheinungsbild um, ist eine Operation nicht ratsam. Prinzipiell ist die Ohrkorrektur in jedem Alter möglich, sodass keine Eile geboten ist.